Warme Sonnenstahlen, goldenes Licht und buntes Laub, das macht den Herbst besonders. Dem gegenüber steht nasses Fell, schmutzige Pfoten und Hundegeruch. So schön wie der Herbst ist gibt es auch einiges zu beachten. Das ihr gut durch die goldene Jahreszeit kommt, sie optimal mit viel Spaß nutzt und keinen Gefahren ausgesetzt seid habe ich euch in diesem Artikel das wichtigste zusammen gefasst.
Beschäftigung im Herbst
Fangen wir einmal mit den schönen Seiten des Herbstes an. Das Wetter wird angenehmer, wir müssen uns nicht mehr bei 30 Grad quälen, keine Pfoten auf dem heiẞen Asphalt und keine Gefahr eines Hitzeschlags. Die feuchten Wiesen riechen spannend, die Herbstsonne lädt uns zu Spaziergängen ein, die Natur wirkt warm, gemütlich und friedlich. Wir können die Besonderheiten der Natur nutzen um unsere Hunde spaßig zu beschäftigen. Nehmt einen Dummy oder das Lieblingsspielzeug eures Hundes mit auf die Spazierrunde und versteckt dieses so, dass euer Hund es nicht sehen kann, z.B. im Laubhaufen. Schickt ihn auf die Suche und lasst ihn sein Spielzeug im raschelnden Laub wiederfinden. Wenn euer Hund nicht viel Interesse an Spielzeug zeigt könnt ihr auch Futter nehmen. Versteckt Futter auch in der Rinde von Bäumen und lasst euren Hund den ganzen Baum absuchen, gerne richtig hoch das er sich recken und strecken muss. Wenn ihr, beispielsweise zum Pilze sammeln, unterwegs seid, nehmt euren Hund gerne dazu mit. Je nach Hundeverordnung des jeweiligen Bundeslandes könnt ihr sie frei laufen lassen oder müsst sie an einer Leine halten. Dafür eignet sich gerade im Wald eine Flex oder Schleppleine. Auch hier könnt ihr einen Dummy oder das Lieblingsspielzeug eures Hundes mitnehmen und zwischen Ästen oder unter Moos verstecken. Für sportliche Auslastung lasst euren Hund umgefallene Bäume lang balancieren, ihn rüber springen oder drunter durch krabbeln. Die Möglichkeiten sind vielseitig. Solltet ihr noch weitere Ideen haben schreibt mir diese gerne und ich ergänze sie in diesem Artikel.
Leider besteht der Herbst nicht nur aus schönen Tagen, auch Nebel, Regen und erster Frost kommen nun vor, das sorgt dafür dass manche Hunde, aber auch wir Menschen, nicht mehr jeden Tag stundenlang draußen verbringen möchten. Ich möchte nicht das an diesen ungemütlichen Tagen Langeweile bei euch und euren Hunden aufkommt, deswegen habe ich eine Liste, unter anderem mit Beschäftigungsmöglichkeiten für Zuhause, für euch zusammen gestellt. Diese findet ihr am Ende des Artikels. Auch im Haus könnt ihr Spielzeug und Futter verstecken, Intelligenzspielzeuge rausholen oder selber basteln, zu diesem Thema habe ich schon einige Artikel geschrieben die ihr hier findet. Beschäftigung
Hundefell im Herbst
Im Artikel Frühling mit Hund habe ich bereits einiges über den Fellwechsel von Hunden erzählt. Auch im Herbst tut sich da einiges. So wie wir unsere Winterkleidung rausholen schieben die Hunde ordentlich Fell nach um nicht zu frieren. Dabei geht bei einigen Hunden das Sommerfell aus. Bei diesem Wechsel sollten wir unsere Hunde unterstützen, das alte Fell und abgestorbene Hautschuppen ausbürsten um ihnen ein angenehmeres Gefühl zu geben.
Ich habe eine Liste mit meinen empfohlene Bürsten und Pflegeutensilien zusammengestellt, diese findet ihr hier: Empfehlungen zur Pflege
Um weniger Dreck von den feuchten Spaziergängen ins Haus zu tragen gibt es einige nützliche Tipps.
Stutzt das Fell zwischen den Zehen eurer Hunde, das wird auch im Winter noch mal ein wichtiges Thema, aber im Herbst hilft es euch weniger Dreck im Haus zu haben.
Es gibt gute Microfaserhandtücher die Feuchtigkeit und Dreck gründlich aus dem Hundefell entfernen. Ich rate euch davon ab, euren Hund jedes Mal abzuduschen oder zu baden nur weil er ein wenig feuchten Sand oder Modder im Fell hat. Die meisten Fellstrukturen sind selbstreinigend. Rubbelt eure Hunde mit einem guten Handtuch ab und lasst sie, bis sie vollständig getrocknet sind, auf ihrem Platz liegen. Dort fällt der Sand meist von alleine ab. Sollte das nicht der Fall sein könnt ihr noch einmal mit einer Bürste nachhelfen. So ist es deutlich gesünder für die Haut eures Hundes als ihn jedes Mal mit Shampoo zu behandeln.
Ein wenig komfortabler sind Hundebademäntel, diese zieht ihr nach dem Spaziergang an und wartet. Sie saugen die Feuchtigkeit aus dem Fell raus und fangen den Schmutz auf.
Für die tägliche Fellpflege
Diese Bürste hilft beim Entfernen von losem Haar, Knoten und Verfilzungen, sie ist besonders empfehlenswert für nicht-haarende Hunde. Die beidseitige Borsten sind einmal zum Entfernen der Unterwolle und um das Fell fluffig aufzukämmen. Durch den beweglichen Kopf passt sie sich optimal an und ziept weniger.
Trockenes Fell leicht gemacht
Trocknet euren Hund mühelos in nur wenigen Minuten durch 2 Lagen. Er ist super saugstark und auch für dichtes und langes Fell geeignet. Er ist für alle Jahreszeiten geeignet, egal ob der Hund geduscht werden muss, nach dem Baden im See trocknen muss oder der Herbstdreck eingefangen werden muss.
Gefahren im Herbst
Die vor und die Nachteile des Herbstes haben wir schon besprochen. Nun kommen wir zu dem unangenehmen Teil, die Gefahren des Herbstes.
Ein für mich typisches Ritual im Herbst ist mit den Kindern Kastanien, Eicheln und Buchecker zu sammeln. Dabei achte ich penibel drauf, dass die Hunde nichts mit sammeln und auch zu Hause bei der Verarbeitung nichts stibitzen. Denn was für uns Bastelmaterial oder Deko ist, ist für unsere Hunde giftig.
Als ich mich mit dem Thema Gefahren im Herbst beschäftigt habe ist mir aufgefallen, dass es ein sehr umfangreiches Thema ist. Wenn man genauer darauf eingehen möchte und alles gut erklären möchte, umfasst es einen eigenen Artikel. Deshalb findet ihr hier alle Gefahren des Herbstes einmal kurz erwähnt, ausführlich und detailliert findet ihr bald alles in einem separaten Artikel.
Buchecker
Sie sind für Hunde leicht giftig.
Sie enthalten mehrere Giftstoffe, z.B.
Oxalsäure, Blausäure, Alkaloide und Fagin. Hunde können davon Durchfall und Erbrechen kommen. Auch Bauchschmerzen, zittern und Unwohlsein bis hin zu Kreislaufversagen und Atemlähmungen.
Kastanie
Kastanien enthalten giftige Saponine und Glykoside. Diese sorgen für Durchfall und Erbrechen bis hin zu Sehstörungen, Lähmungen und Bewusstlosigkeit. Zudem kann der Hund einen Darmverschluss bekommen.
Walnüsse
Die Walnuss an sich ist für Hunde kein Problem, die könnt ihr gerne zusammen snacken, aber lasst euren Hund nicht an Walnüssen die auf dem Boden liegen kauen oder sie gar fressen. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:
Das gefährliche an Walnüssen sind Gerbsäure, Schimmelpilze und Toxine – Wie bei vielen Vergiftungen kann euer Hund mit Erbrechen, Durchfall, Zittern und Krämpfe reagieren. Außerdem können Walnussschalen Verletzungen im Maul oder im Magen und Darm verursachen und der Hund kann daran ersticken.
Eicheln
Eicheln enthalten Tannin, hat ein Hund mehrere Eicheln aufgenommen treten typische Vergiftungserscheinungen auf:
– Schwäche und Taumeln, Fressunlust und ein erhöhter Trinkbedarf
– Speicheln und Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen, (blutiger) Durchfall und Verstopfung
Bei einer hohen Menge aufgenommenen Tannin können Leber und Nieren des Hundes geschädigt werden.
Nun sagen bestimmt einige „mein Hund hat schon ganz oft Eicheln gefressen“ oder „mein Hund zerkaut regelmäßig Kastanien und es ist noch nie etwas passiert“ manche Hunde fressen giftige oder ungesunde Dinge wie Leckerlies und sind Kern gesund, andere haben nach einer Eichel schon Durchfall und fühlen sich elend, so wie Menschen nicht alles gleich vertragen!
Dunkelheit
Auffallend im Herbst ist, dass der letzte Spaziergang bereits im Dunkeln stattfindet. Während wir im Sommer um 21:00 Uhr noch kurzärmlich und bei vollem Licht spazieren konnten, müssen wir nun bereits um 19:00 Uhr eine Taschenlampe mitnehmen. Denkt hier unbedingt an eure, und die Sicherheit eures Hundes und macht im Dunkeln auf euch aufmerksam. Für Hunde gibt es die verschiedenste Möglichkeiten von Lichtquellen. Halsbänder, Anhänger, Anstecker oder Bänder. Ich persönlich bevorzuge ein Halsband das leuchtet oder etwas, das man an das Geschirr anstecken kann. Anhänger am Halsband hängen oft ungünstig und können dann nicht gesehen werden. Es geht nicht nur darum Hunde im Freilauf besser zu sehen, auch auf Landstraßen oder Wege die abseits sind, können Autofahrer die nicht aufmerksam sind, einen Fußgänger und den Hund schnell übersehen. Deshalb kleidet euch hell und gut sichtbar oder steckt auch an eure Jacke einen Lichtclip. Ich habe für meine Hunde ein höher preisiges Markenhalsband als Lichtquelle, einfach weil ich von den günstigen Varianten schon öfter enttäuscht wurde, oft halten diese nur eine Saison. Unser Markenhalsband habe ich schon so lange wie unsere älteste Hündin, 13 Jahre.
Leuchthalsband
Mit diesem Leuchthalsband wird euer Hund auf 500 m gut gesehen. Ihr habt die Wahl zwischen 3 Leuchtmodis. Im Dauerlicht hält es bis zu 5 Stunden und ist nach nur 45 Minuten wieder einsatzbereit. Es ist wasserdicht und individuell in der Länge anpassbar.
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Sicherheitsband
Dieses LED-Band kann mithilfe von Klettverschluss am Halsband, Geschirr oder der Leine befestigt werden. Der Hund ist durch 2 Modi auf 500m sichtbar und selbst bei regnerischen Tagen durch die wasserdichte Verarbeitung sicher.
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Gesund durch den Herbst
In der Kathegorie Gesundheit findet ihr verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die euren Hund gesund durch die kalte Jahreszeit führen. Ausführlich erklärt Warum gesundes Futter für unsere Hunde so wichtig ist habe ich euch in diesem Artikel zusammen gefasst. Das gilt nicht nur im Herbst, sondern das ganze Jahr über. Wer seinen Hund natürlich und gesund ernährt legt den Grundstein für ein gutes Immunsystem und muss im Herbst weniger dafür tun. Euer Hund ist nur so gesund wie sein Magen und Darm, also achtet auf eine gesunde Magen-Darm-Flora. Gebt gern zusätzlich Vitamine und Spurenelemente dem Futter zu. Jeder Hund hat einen anderen Bedarf, um diesen herauszufinden, bedarf es einiger Nachforschungen und Beratungen.
Nicht nur das Futter ist entscheidend für einen gesunden Hund, auch die mentale Verfassung und ausreichend Bewegung. Achtet darauf euren Hund nach dem Spaziergang trocken zu rubbeln und sucht einen Liegeplatz aus an dem es nicht zieht.
Welcher Hund jetzt ein paar Gramm zu viel hat, hat einen Vorteil. Denn Fettpolster sind ein idealer Wärmeschutz im Herbst und Winter. Ein zierlicher Windhund friert nun deutlich schneller als ein kräftiger Labrador und das liegt nicht nur an dem Fell. Das heißt nicht, dass ihr eure Hunde fett füttern dürft, aber ein paar Gramm mehr schaden nicht und falls euer Hund doch einmal krank werden sollte hat er Reserven falls ihm ein paar Tage der Appetit fehlen sollte.
Für eine kostenlose Beratung zum Thema Ernährung und Immunsystem stärken füllt gerne das Kontaktformular aus oder macht einen Termin über WhatsApp aus.
Kleidung für Hunde
Eine Variante um seinen Hund vor Schmutz zu bewahren ist nicht raus zu gehen, aber das ist natürlich Quatsch. Mein Vorschlag, der aber wahrscheinlich sehr umstritten ist, ist Hundekleidung. Viele Hunde fühlen sich wohler wenn sie nicht komplett durchnässt sind und der Regen die ganze Zeit auf ihr Fell prasselt. Auch für uns ist es eine enorme Arbeitserleichterung wenn wir unseren Hund nach der Gassirunde ausziehen können und er trocken und sauber ist. Wenn ihr kein Problem damit habt, dass euer Hund nass und sandig durchs Haus läuft, dann ist das okay, auch wenn ihr sagt, es reicht euch, den Hund nach der Gassirunde trocken zu rubbeln um den groben Schmutz zu entfernen, ein paar Sandkörner auf dem Fußboden verkrafte ihr.
In diesem Jahr ging der Übergang von Sommer zu Herbst recht abrupt mit schnell sinkenden Temperaturen. Für Hunde die kein dickes Fell haben, ist diese Umstellung schwierig. Sie fühlen sich an den ersten kalten Tagen unwohl, möchten vielleicht nicht laufen oder gar nicht erst raus, zudem können sie schneller krank werden. Deswegen ist meiner Meinung nach nichts gegen eine Übergangsjacke einzuwenden. Viele Hunde haben generell keine Unterwolle und benötigen in den kalten Jahreszeiten immer Kleidung. Auch hier würde ich ein hochwertiges Kleidungsstück holen und auf Nummer sicher gehen dass mein Hund nicht friert, die Jacke nicht nach wenigen Minuten feucht ist und länger als nur eine Saison hält.
Nun seid ihr dran, mach das Beste aus dem Herbst. Versteckt Futter im Laub, genießt die warmen Sonnenstrahlen, macht lange Spaziergänge, zieht eurem Hund gerne etwas warmes an und passt auf, dass weder Kastanien noch Eicheln gefressen werden. Denkt dran nicht nur das Immunsystems eures Hunde sondern auch eures zu stärken und genau wie euren Hund, auch euch mit gut sichtbaren Leuchtelementen zu bestücken oder gut sichtbare Kleidung zu tragen.
Ich habe euch auf einer Liste alle Produkte zusammengestellt, die ich euch in Bezug auf diesen Artikel empfehlen kann.
Meine Produktempfehlungen für den Herbst
Wenn ihr Dinge habt die ihr im Herbst besonders gerne macht oder was euch wichtig ist, worauf man unbedingt achten sollte, schreibt mir gerne eine E-Mail oder kommentiert unter diesem Beitrag.