Schwarzkümmelöl

Autor: Eileen

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Ernährung, Gesundheit, Nahrungsergänzung

8 Min. Lesezeit

Ich bin vor einigen Jahren auf Schwarzkümmelöl gestoßen, weil ich auf der Suche nach einem natürlichen Mittel gegen Zecken war. Als ich mich dann zu dem Thema belesen habe, habe ich herausgefunden dass es auch gut bei Gelenkproblemen helfen soll.

Was noch alles gutes dahinter steckt habe ich euch hier einmal zusammen gefasst.

Was ist Schwarzkümmelöl und wo kommt es her?

Fälschlicherweise könnte man vermuten dass Schwarzkümmelöl etwas mit Kümmel zu tun hat, das ist aber nicht der Fall.

Schwarzkümmelöl wird aus der Schwarzkümmelpflanze hergestellt. Genauer gesagt aus deren Samen. Diese wächst in Westasien, aber auch in Indien, Nordafrika und Südeuropa.

Im Orient wird Schwarzkümmelöl seit mehr als 2000 Jahren als Gewürz oder Heilmittel eingesetzt.

Um ein möglichst hochwertiges Produkt mit guten Inhaltsstoffe zu erhalten ist es wichtig, die Samen kalt gepresst wurden.

Was steckt im Schwarzkümmelöl?

Schwarzkümmelöl ist für Hunde und deren Besitzer gesund und bekömmlich, das trifft nicht auf jedes Pflanzenöl zu.

Schwarzkümmelöl besteht zu 80 % aus essenziellen Aminosäuren und ungesättigten Fettsäuren. Sie sind an allen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und lebensnotwendig für den Organismus. Ohne sie können Gehirnfunktionen, Nervenfunktionen, das Immunsystem oder das Hormonsystem nicht vernünftig funktionieren.

Des Weiteren helfen die ungesättigten Fettsäuren Enzymdefekte zu beheben, die für allergische Reaktionen zuständig sind.

Zudem sind die essenziellen Aminosäuren für die Eiweißherstellung wichtig, der Körper kann sie nicht alleine bilden, deswegen müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden.

Das Schwarzkümmelöl enthält etwa 1 % ätherische Öle. Sie haben eine antioxidative, desinfizierende und antimykotische Wirkung. Zudem beinhalten sie Thymochinon, dieser Stoff kann allergische Symptome reduzieren.

Saponin, Melanthin haben sekretlösende und reinigende Wirkung in den Atemwegen. Nach längerer Lagerung entsteht auch noch Oligokondensationsprodukte wie Nigellon Semohiorpion, es unterstützt bei Asthma oder krampfartigen Hustenattacken.

Wichtig bei der Verabreichung ist die richtige Dosierung, bei zu hoher Gabe können die Hunde allergisch drauf reagieren.

Katzen sollten es gar nicht bekommen, sie können es nicht verwerten und die ätherischen Öle würden der Katze schaden.

Schwarzkümmelöl

Im „Medizinschrank“ sollte Schwarzkümmelöl nicht fehlen. Denn bei Gelenkproblemen, Allergien oder Hautproblemen bringt Schwarzkümmelöl schnelle Abhilfe.

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Für Mensch wie Hund gilt:

Mineralien und Nährstoffe müssen dem Körper heutzutage zusätzlich zugefügt werden, weil das Futter nicht mehr so nahrhaft ist wie noch vor 20 Jahren.

  • Beta-Karotin: fördert das Immunsystem, stärkt die Zellen, hilft den Augen und sorgt für ein gesundes Fell
  • Biotin: die Wirkung kennt man aus dem Humanbereich. Es unterstützt den Stoffwechsel, sorgt für gesundes, glänzendes Fell und eine gute Haut
  • Folsäure: regt den Zellstoffwechsel an und regt die Produktion roter Blutkörperchen an
  • Magnesium: hat eine fördernde Wirkung auf Nerven- und Muskelfunktion und den Energiestoffwechsel
  • Selen: hilft dem körpereigenen Zellschutz, unterstützt die Entgiftung.
  • B1, B2, B6: sind wichtig für den Stoffwechsel, den, Zellaufbau, die Nerven und die Gehirnfunktionen. Da Hunde B-Vitamine unzureichend im Körper speichern, muss es zusätzlich zugefügt werden.
  • Vitamin C: stärkt die Abwehrkräfte, schützt die Zellen durch Antioxidanzien und hilft der Verwertung von Eisen.
  • Vitamin E: reguliert die Blutgerinnung und ist ein, Antioxidant, das Zellen vor freien Radikalen schützt.

Wann kann Schwarzkümmelöl eingesetzt werden?

Anhand der Inhaltsstoffe lassen sich ja schon einige Einsatzgebiete ableiten, ich fasse sie euch noch mal zusammen.

Zeckenschutz

Hunde, die regelmäßig Schwarzkümmelöl ins Futter bekommen, stoßen einen für Zecken unangenehmen Geruch aus und halten diese fern. Ist der Hund bereits mit Zecken befallen, hilft das Öl nicht um diese wieder loszuwerden. Es muss einige Tage eingesetzt werden bis der Hund den Geruch ausstößt, also fangt rechtzeitig damit an.

Weitere Möglichkeiten Zecken abzuwehren findet ihr in diesem Artikel:
Zeckenschutz – Chemie oder natürlich

Anti-Zeckenpulver mit Schwarzkümmelöl

Wenn euer Hund euch das Schwarzkümmelöl nicht abnimmt oder sich schwer tut könnt ihr diese Pulvermischung unter das Futter geben und habt den gewünschten Zeckenschutz.

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Hilfe bei Allergie

Einige Rassen sind bekannt für Allergien, aber prinzipiell kann es jeden Hund erwischen. Egal ob Futtermittelallergien, Pollen oder Milben. Durch eine Überreaktion des Immunsystems zeigen sich Reaktionen wie Husten, asthmatische Anfälle, Juckreiz oder beknabbern und lecken von Körperteilen. Durch das Prostaglandinen im Schwarzkümmelöl werden die allergischen Symptome abgeschwächt und das Ungleichgewicht der Enzyme im Körper wird wieder harmonisiert.

Epilepsie

Epilepsie ist bei Hunden keine seltene Krankheit, auch dafür sind einige Rassen dispositionierter. Im Schwarzkümmelöl ist Thymochinon enthalten, das mindert die Häufigkeit der Anfälle. Wer nicht gleich zur Schulmedizin greifen möchte kann erst probieren ob die Einnahme von Schwarzkümmelöl eine Besserung erziehlt, in vielen Fällen zeigte es eine gute Wirkung. Sprecht mit eurem Tierarzt, ob eine reine Anwendung mit Schwarzkümmelöl oder  eine Kombination aus Antiepileptika und Öl sinnvoll ist.

Gelenkprobleme und Schmerzen

Gelenkprobleme kommen nicht nur bei älteren Hunden vor, es kann Hunde jeden Alters treffen, häufige Gründe dafür sind falsche Ernährung oder falsche Bewegung. Zudem können auch Rheuma oder arthritische Erkrankungen Hunden Schmerzen zufügen und sie in ihrer Bewegung einschränken. Durch die antioxidativen Eigenschaften im Schwarzkümmelöl können die entzündlichen Prozesse in den Gelenken verbessert werden. Der Hund beginnt sich wieder mehr zu bewegen und baut Muskeln, auf, die den Bewegungsapparat entlasten. Pflanzliche Wirkstoffe wissen nicht, wo sie wirken, somit setzt Schwarzkümmelöl bei allen Entzündungen im Körper an.

Fell und Haut

Die ätherischen Öle im Schwarzkümmelöl haben eine leicht desinfizierende Wirkung, zusammen mit den Wirkstoffen die gegen Entzündungen wirken können leichte Verletzungen der oberflächlichen Haut bei der Heilung unterstützt werden, Juckreiz und entzündlichen Prozessen wird entgegengewirkt und es tritt ein pflegender Effekt ein, der dem Fell Glanz verleiht und die Haut gesünder aussehen lässt.

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Wie sollte Schwarzkümmelöl angewandt werden?

Schwarzkümmelöl kann dem Futter zugefügt und äußerlich aufgetragen werden. Für die Abwehr von Zecken sollte das Öl ins Futter gegeben werden und je nach Fellstruktur kann es auch äußerlich aufgetragen werden. Für drahtiges, festes Fell ist das kein Problem, weiches bis plüschiges Fell kann verkleben und verfilzen. Ebenso bei der Fellpflege. Ein paar Tropfen von dem Öl können direkt auf den Rücken des Hundes gegeben werden oder auf eine Bürste und mit dessen Hilfe in das Fell eingearbeitet werden.

Im Vordergrund sollte immer die Verabreichung zusätzlich zum Futter stehen, nur so können die vielen Nährstoffen aufgenommen werden und die Stoffwechselvorgänge gefördert werden. Profitieren kann, sollte die innere Anwendung im Vordergrund stehen. Die Gabe über das Trinkwasser ist nicht ratsam, der Geruch kann die Hunde vom Trinken abschrecken und man kann nicht genau einschätzen, ob der Hund die erforderliche Menge zu sich genommen, erstreckt nicht, wenn mehrere Hunde im Haushalt leben.
Bei der Dosierung sollte man genau sein, dass es nicht zu einer Überdosierung und Vergiftungserscheinungen kommt. Ich gebe meinen Hunden 1 Milligramm Öl pro 1Kg Körpergewicht, das heißt meine 20 kg schwere Hündin bekommt 20 mg in ihr Futter. Ich gebe es ihr hauptsächlich zur Zeckenzeit und mache im Winter eine Pause. Meine alte Hündin bekommt es aufgrund ihrer Gelenkprobleme täglich. Wer seinen Hund z. B. während des Fellwechsels unterstützen will oder seinen Nährstoffhaushalt einfach mal auffüllen möchte, kann es auch kurweise für 2-3 Wochen geben.

Folgende Mengenangabe habe ich auch schon auf der Flasche entdeckt:

  • Kleine Hunde: 1-2 Tropfen ins Futter
  • Mittlere Hunde: 3-6 Tropfen ins Futter
  • Große Hunde 7-8 Tropfen ins Futter

Doch diese ist mir zu ungenau. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte die Menge erstmal etwas unterdosieren und nach und nach steigern.

Welche Nebenwirkungen hat Schwarzkümmelöl?

An sich ist Schwarzkümmelöl für Hunde jeden Alters gedacht, doch eine Ausnahme sind trächtige Hündinnen und Hunde, die regelmäßig Schmerzmittel einnehmen.

Außerdem sollten Hunde mit Lebererkrankung kein Schwarzkümmelöl zu sich nehmen, denn die ätherischen Öle und die Stoffe Terpene und Phenole müssen von der Leber abgebaut werden. Auch eine dauerhafte Einnahme Schmerzmitteln belastet die Leber, wenn Sie zusätzlich noch das Schwarzkümmelöl abbauen muss, kann sie nicht mehr vollwertig arbeiten, versagt und der Körper wird nicht mehr entgiftet.

Wenn man sich an die du sie Empfehlung hat, gibt es keine Nebenwirkungen, bei dauerhafter massiver Überdosierung kann es so Durchfall oder Verdauungsprobleme kommen. Wenn Ihr eines der Symptome bei eurem Hund festgestellt,  reduziert die Menge.

Wird das Öl massiv überdosiert, kann es manchmal zu Übelkeit, Durchfall sowie anderen Magenbeschwerden oder Verdauungsproblemen kommen. In diesen Fällen sollte die verabreichte Menge reduziert werden.

Mein Fazit zu Schwarzkümmelöl

Es ist ein echtes Multitalent, gegen Zecken, Gelenkbeschwerden und bei Hautproblemen kann es eine echte Hilfe sein und eine gute Alternative, wenn man nicht gleich zu Medikamenten greifen möchte. Auch wenn ihr eurem Hund kurweise etwas Gutes tun wollt, um seinen Nährstoffhaushalt aufzufüllen, könnt ihr das mit dem Schwarzkümmelöl gut viermal im Jahr machen.

Möchtet ihr gerne eine individuelle Beratung zum Thema gesunde Ernährung und natürliche Zusätze, dann kontaktiert die Ernährungsberater.

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