Über uns – mich und meiner ganzen Familie

Breadcrumb-Navigation

Wir sind eine vierköpfige Familie zu der unsere 5 Hunde, unsere 2 Katzen und unsere 5 Kaninchen gehören.

Wir wohnen in einer Kleinstadt, die man schon fast als Dorf bezeichnen kann, in Brandenburg, etwa 1 Stunde von Berlin entfernt. Unsere 5 Hunde sind so zu sagen Patchwork zu einer Familie geworden, 2 Hunde habe ich in die Beziehung gebracht, die anderen 3 waren bereits da. Warum wir so viele Hunde haben? Hauptsächlich für die Arbeit. Alle unsere Hunde sind berufstätig, Sie arbeiten als Therapie oder Besuchshunde und machen jeden Tag Kinder oder Senioren glücklich.

Eileen

Fangen wir mal mit mir an, ich bin 33 Jahre alt und eigentlich gelernte Friseurin. Ich wollte schon immer als Hundetrainerin in einem Tierheim arbeiten und Hunde resozialisieren. Um irgendwie in diese Schiene zu kommen war mein Traumjob Tierpflegerin in Tierheim/Tierpension oder die zweite Wahl, tiermedizinische Fachangestellte. Bei uns in der Region gab es keine Ausbildungsstellen in diesem Bereichen und mit 16 Jahren von zu Hause wegziehen kam für mich nicht infrage, deshalb musste ich mir einen neuen Plan zurecht legen und machte erst mal eine Ausbildung als Friseurin. Mein Traumberuf als Hundetrainerin immer noch im Kopf, so las ich jedes Hundebuch dass ich kriegen konnte um auf meinen ersten eigenen Hund, der 2011 kam bestens vorbereitet zu sein. 2013 Berlin meine Ausbildung als Hundetrainerin mit verhaltenstherapeutischen Kenntnissen. Nach einer mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfung gab es den Sachkundenachweis und den Paragraph 11 für Hundetrainer vom zuständigen Veterinäramt. Das Hundetraining und erste Gassirunden machte ich parallel zur Arbeit im Friseursalon. Eines Tages, nachdem ich einen anstrengen Monat mit vielen Überstunden, unplanmäßigen rum gefahre und einem echt schlechten Gehalt hatte, habe ich mir gesagt, das ist nicht das was ich den Rest meines Lebens machen wollte. Ich habe gekündigt, angefangen viel Werbung zu machen und Gassiservice und Hundetraining zu meinem Hauptberuf gemacht.

Nun habe ich seit 2015 Hundeschule mit Einzel- und Gruppentraining, spazierrunden mit Hundegruppen und gehe seit 2017 mit meinen Hunden zu Besuchszwecken in Einrichtungen. Ich würde sagen die Hundebesuche sind der Bereich der mir am meisten Spaß macht, die Hunde haben Spaß an der Arbeit, jeden Tag ihre geistige Auslastung und man tut dabei etwas richtig Gutes. Die alten Leute haben oftmals nicht viel Besuch, nicht viel Abwechslung und lassen im Alter auch nicht mehr viele an sich ran. Mit den Hunden bringt man dem ein oder anderen schon eher dazu aktiv zu werden, sich zu bewegen und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.

Feli

Feli war mein erster Hund, am 20. Mai 2011 wurde sie geboren und es muss acht Wochen später gewesen sein, da habe ich sie abgeholt. Sie ist so ein schlauer Hund, Ruckzuck lernt sie Tricks, steht sich dabei zwar manchmal selber im Weg weil sie denkt dass sie schon alles kann und dann einfachaltes abspült was sie kann, aber trotzdem macht sie alles echt super. Sie ist sensibel, leicht führig und sehr gehorsam. Dafür dass sie ein Border Colli ist habe ich richtig Glück gehabt, aber ich muss sagen ich habe auch von Anfang an drauf geachtet dass sie sich ruhig verhält und nicht aufdreht. Mit einem Jahr haben wir angefangen im Agility zu trainieren, an einigen Turnieren teilgenommen und auch schöne Pokale gewonnen. Leider hat sich das ein wenig verlaufen als wir umgezogen sind und die Entfernung zum Hundeplatz zu groß war. Aber wenn wir Agility in der Hundeschule machen kann sie das immer noch sehr gut. Seit 2017 ist sie Besuchshund in verschiedenen Einrichtungen. Mit ihren vielen Tricks und Kunststücken bereitet sie ihren Zuschauern jedes mal eine Freude und kann viele Spiele mit ihnen spielen. Nun ist sie mittlerweile 12 Jahre und es fällt ihr alles nicht mehr so einfach, sie kommt nicht mehr all zu oft mit und darf ihre Rente genießen.

Hugo

Hugo ist am 10.09.2021 geboren. Mit 12 Wochen ist er als kleiner, dicker, ruhiger Welpe eingezogen. Er ist ein typischer Labrador. Verfressen, energiegeladen und trottelig. Er steckt momentan irgendwo zwischen Welpe und Junghund fest, und ich habe nicht viel Hoffnung das er da zeitnah rauskommt. Ich liebe ihn schon sehr, wenn er aufnahmefähig ist und mitmacht ist er dabei ziemlich süß und möchte mir gefallen, aber man merkt auch das er nicht der schlauste ist. Er hat einen enormen Bewegungsdrang der gestillt werden muss bevor er aufnahmefähig ist.

Von den ersten Wochen an geht er mit auf Arbeit. Meistens übernimmt er den aktiven Part, wandern gehen, spazieren, Fahrradfahren aber auch Spiele. Tricks sind noch nicht so sein Ding, aber wir arbeiten oft dran und kommen in kleinen Schritten weiter. Unser zukünftiges Ziel ist die Begleithundeprüfung, vielleicht schon ende des Jahres.

Tanne

Tanne ist am 23. April 2011 geboren. Mit 10 Wochen wurde sie von einem angeblich seriösen Züchter geholt. Ihre ersten 3 Jahre kam eine Krankheit nach der anderen. OP´s und Hormonbehandlungen, Vergiftung und Verletzungen standen regelmäßig auf dem Plan. 2014 hat sie erfolgreich die Ausbildung zum Therapiebegleithund abgeschlossen. Seit 12 Jahre geht sie schon mit auf Arbeit, spendet den Kindern Trost, animiert sie zu Aktivitäten, stärkt ihr Selbstvertrauen und ist immer an ihrer Seite. Tanne ist unerschrocken, zu jedem neutral und freundlich, wusste immer wenn sie auf Arbeit ist und konnte schnell und zuverlässig in den Arbeitsmodus wechseln. Man merkt ihr die 12 Jahre schon ziemlich an. Ihre Spazierrunden sind in den letzten 2 Jahren kleiner geworden, sie möchte eigentlich nur noch schlendern, schnuppern und sich knuddeln lassen. Sie hat an etlichen Hundeausstellungen teilgenommen und fast immer einen Pokal und eine Urkunde mit nach Hause gebracht. Für die Kinder waren die „Kind und Hund“ Ausstellungen immer ein Highlight, so stolz waren sie als ihre Tanne zum schönsten Hund ernannt wurde. Sie ist nicht nur ein toller Therapiehund, auch als Familienhund war sie immer und überall dabei und hat schon viel erlebt und gesehen.

Aya

Aya ist eine 5 Jährige Landseer Hündin und am 29.01.2018 geboren. Im Dezember 2020 kam sie vermittelt durch ein Tierheim aus der Nähe nach 27 Stunden Fahrt aus Russland zu uns. Mit 20 Kilo Übergewicht sah sie nicht ganz so aus wie auf den Vermittlungsbildern. Vermittelt wurde sie als ausgebildeter Assistenzhund dessen Vorbesitzer gestorben ist. Die ersten Monate war sie durchgängig im Arbeitsmodus und kam nicht zur Ruhe. Sie kannte kein Hundetypisches Verhalten, Spielen und Entspannen war fremd für sie. Im ersten Jahr kam eine extreme Ohrenentzündung raus die schwer zu behandeln war. Durch Röntgenaufnahmen kam zum Vorschein das sie einen kaputten Ellenbogen und eine kaputte Hüfte hat. Vom dem Tierheim das sie vermittelt hat wurde jegliche Hilfe und Unterstützung abgelehnt. Vor einem Jahr kam noch eine weitere undiagnostizierte Krankheit dazu, sämtliche Untersuchungen beim Tierarzt ergaben kein Ergebnis. Sie nimmt schubweise stark ab, nimmt keine Nährstoffe auf, ist immer Hungrig und frisst alles was sie finden kann. Aya ist ein sehr dankbarer, liebevoller Hund der immer Körperkontakt haben möchte und überall dabei sein will. Bei den Kindern auf Arbeit ist sie der Liebling der immer mittendrin ist. Sehr Landseer untypisch geht sie nicht gerne baden.